Kajetanerplatz Salzburg

Trilogie im Kaiviertel

Neugestaltung Kajetanerplatz, Salzburg

Auf dem Kajetanerplatz standen einst drei Stadttore. Da diese Tore heute nicht mehr sichtbar sind, übernimmt der neugestaltete Kajetanerplatz deren Rolle und wird zum neuen Tor der Stadt. Die Idee der drei Tore wurde aufgegriffen und der Platz wird somit als Trilogie gestaltet. Die ersten beiden Bereiche, der Marktplatz und der Brunnenplatz, sind über ein einheitliches Pflaster mit dem dritten Bereich, dem Schanzlpark, verbunden.

Der Marktplatz wird durch drei Raumkanten geprägt: die Kajetanerkirche, das Justizgebäude und die Häuserfront im Süden. Von ihnen ausgehend ist die Form der multifunktionalen Asphaltfläche abgeleitet. Dem Markt und dem bereits breit gefächerten Veranstaltungsprogramm wird somit Raum gegeben. An den Ränder sind konsumfreie Aufenthaltszonen angeordnet, die ausreichend Sitzgelegenheiten bieten.
Entlang der südlichen Häuserfront sind die Gastgärten neu angeordnet. Deren einheitliche Schirme sorgen für Struktur. Um die Flexibilität zu gewährleisten sind keine Einzäunungen oder Pflanzbeete vorgesehen. Die Marktfläche, Gastgärten und konsumfreien Zonen machen den Marktplatz lebendig und geben ihm eine hohe Aufenthaltsqualität.

Der rechteckige Brunnenplatz wird durch die Raumkanten und den wie im Bestand erhaltenen Kajetanerbrunnen gebildet. So nimmt er die Atmosphäre eines italienischen Platzes auf. Weitestgehend von Nutzungen und Möblierung freigehalten können sich die BesucherInnen hier leicht orientieren. Die beiden Bestandsbäume im Norden des Platzes bleiben erhalten.

Der Schanzlpark ist ein Ort des Ankommes auf dem Weg ins Stadtzentrum. Den Besucherströmen angemessen wird die Treppe im Süden verbreitert. Zusätzlich wird der Park durch die neue Gestaltung zum Ort des Verweilens. Ein Band aus unterschiedlichen Tisch-Bank-Kombinationen und Sitznischen entlang der alten Mauer bietet Platz für kleinere Gruppen. Asymmetrische Holzdecks und lange Tische auf der gegenüberliegenden Seite können größere Gruppen aufnehmen. Die Bestandsbäume sorgen für eine gemütliche Atmosphäre. Eine dichte Bepflanzung mit Gräsern und Stauden schirmt den Platz von der belebten Straße ab. Sie zieht sich über die Bestandsmauer hinweg Richtung Justizgebäude.

 

© Visualisierung: Schreiner Kastler Architekturvisualisierung

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